(Unbezahlte Werbung da selbst gekauft, gelesen und für gut befunden)
Früher oder später ist es soweit, und Dein Kind wird sich erkälten, Ohrenweh oder Bauchweh bekommen.
Ich glaube es ist ein Naturgesetz, das so etwas immer am Wochenende aufkommt. Ich wüsste nicht, das meine Kinder mal Dienstag vormittags krank wurden, oder Donnerstags nachmittags. Nein, das musste natürlich immer am Samstag oder Sonntag sein, klar.
Umso besser ist es, wenn ihr als Eltern darauf vorbereitet seit.
Ein Fieberthermometer sollte von Anfang an im Haus sein. Das kann eines für den Po sein, oder eine gute Marke mit Infrarot. Hiermit kannst Du über die Haut messen. Inzwischen sind die Geräte recht genau – zumindest die, mit denen wir Vergleichsmessungen gemacht haben.
So, dann habt ihr eine Temperatur, nur wie ist die jetzt ein zu sortieren? Neugeborene haben eine normale Körpertemperatur von 36,5°C bis 37,5 °C. Darüber gilt sie bis 37,9°C als erhöht und erst ab 38,0°C als Fieber (Dr. Göbel/ Glöckler, Kindersprechstunde). Also bitte ganz entspannt bleiben, wenn Dein Kind mal 37,6°C Temperatur hat! Vielleicht ist es ja nur etwas warm angezogen, der Ofen in der Wohnung ist zu warm oder es hat mit Papa gekuschelt?
Und ihr solltet irgend ein Kindersprechstunden Standartwerk zu Hause haben. Ja, bitte, ein richtiges Buch!
Nicht Dr. Internet! Seid so gut! Es geht hier um die Gesundheit Eures Kindes – würdet ihr irgend jemanden auf der Straße ansprechen und ihn um Rat fragen, ohne ihn jemals gesehen zu haben? Ohne zu wissen was er gelernt hat? Genau das macht ihr, wenn ihr aufs gerade Wohl im Netz schaut.
Mir begegnet in der Sprechstunde wirklich immer wieder der Satz: „Aber das steht doch überall!“ Überall? Wirklich? Ganz sicher nicht in Fachbüchern. Im Netz verbreiten sich sehr viele falsche Informationen wie Lauffeuer.
Und dieser Dr. Internet führt gerade dazu, das viele Menschen völlig hilflos geworden sind und schon mit den kleinsten Symptomen nicht mehr klarkommen. Rettungsdienste, Kinderärzte und so weiter sind schwer überlastet dadurch und haben kaum noch Zeit für wirklich dringende Fälle. Aber dazu mal in einem gesonderten Beitrag mehr, das würde hier den Rahmen sprengen…
Bitte fragt eure Mütter, Schwiegermütter, Schwester, Freundinnen wenn sie Kinder haben, bei Unsicherheit! Oder Eure Hebamme- natürlich. Krank sein ist Teil des Lebens. Völlig normal, und aller meistens auch ungefährlich. Wir sollten die kranken Kinder wachsam beobachten, mit Ruhe versorgen und erst wenn es die Situation erfordert, reagieren.
Hat euer Kind rote Wangen? Weint es besonders viel? Hat es Fieber? Seht ihr einen Ausschlag den ihr so nicht kennt? Läuft ihm die Nase? Dann nehmt ihr Euch das Buch zur Hand und schaut im entsprechenden Kapitel mal nach. Dafür kann ich Euch – einfach aus eigener Erfahrung – die beiden Bücher hier sehr empfehlen. Es gibt sicher auch einige andere gute, aber ich kenne nun mal diese zwei gut.
Spechstunde Kinderarzt – Stadelmannverlag und Kindersprechstunde – Urachhausverlag
Hier findet ihr zu den Symptomen schnell und übersichtlich Informationen die Euch helfen, richtig zu reagieren. Ihr könnt nachschauen was ihr am Anfang tun könnt, wie die Situation einzuordnen ist, ab wann es wirklich Zeit ist zum Arzt zu gehen und wann ihr entspannt erstmal daheim die Lage beobachten könnt. Schulmedizinische Mittel, Homöopathie und Allgemeine Maßnahmen habt ihr hier zur Hand.
Neben den normalen Alltagserkrankungen sind in beiden Büchern auch erste Hilfe Maßnahmen beschrieben. Die lest ihr Euch am besten in einer ruhigen Minute vorsorglich schonmal durch damit ihr wisst wann es wirklich gefährliche Situationen sind, in denen ihr sofort reagieren müsst.
In beiden Büchern findet ihr im zweiten Teil Informationen zur kindlichen Entwicklung, Sprachentwicklung, Sozialverhalten und allem was wichtig ist.
Schaut mal in die Bücher rein und nehmt das, mit dem ihr am Besten zurecht kommt, oder dessen Inhalt am ehesten eurem Weg entspricht.
Was ihr Euch sonst noch so für den ersten Schnupfen, die ersten Bauchweh und den ersten Husten in die Hausapotheke tun könnt, besprecht ihr am Besten mit Eurer Hebamme.